[Fantasywoche 2018] Protagonisteninterview aus der “Enyador-Saga” von Mira Valentin

Im Zuge der Fantasywoche 2018 durfte ich die ersten beiden Teile der “Enyador-Saga” von Mira Valentin lesen und ich war total hin und weg. Ist ist ein Wahnsinn wie toll Mira schreibt und wie sie es schafft den Leser in ihren Bann zu ziehen. <3
Um euch die Protagonisten etwas näher zu bringen, werden die liebe Marie von Ponte´s Bookwonderland und ich, euch heute unsere Lieblinge aus der “Enyador-Saga” vorstellen.

Ich hatte die Ehre Tristan, Istariel und Agnes zu interviewen. Mal schauen was sie mir so über sich verraten haben! 😉


(c) Mira Valentin

[Als ich die weite Wiese betrete, kann ich schon von der Ferne aus erkennen wie Tristan und Istariel sich einen Übungskampf mit dem Schwert liefern und Agnes die beiden jungen Männer fasziniert beobachtet. Ein Stück weit hinter ihnen ragt der düstere Schattenwald einnehmend in den Himmel empor und ich fröstle, wenn ich daran denke welche Kreaturen er beherbergt. 
Als mich Agnes sieht, winkt sie mir lachend entgegen und die beiden Männer unterbrechen ihren Kampf.]

 

Hallo ihr Lieben! Wie schön, dass ihr euch heute für mich Zeit genommen habt und mir ein paar Fragen beantworten wollt.

Agnes: Na klar, es freut uns wenn du etwas über uns und unser gemeinsames Schicksal erfahren willst. 🙂

[Das aufgeschlossene Mädchen strahlt mir entgegen, wohingegen sich Tristan und Istariel noch etwas im Hintergrund halten. Zusammen setzen wir uns in die Wiese und sie sehen mich erwartungsvoll an.]

Tristan, Agnes ihr seid ja Geschwister, mögt ihr mir vielleicht etwas über eure Familie und euer Dorf erzählen?

Tristan: Wir sind keine wirklichen Geschwister, ich bin ein Waise und wurde von Agnes und Kays Eltern aufgenommen als ich sehr klein war. Für sie war es der perfekt Weg, Kay vor dem Blutzoll der Elben zu bewahren. Sie haben immer gut für mich gesorgt, ich hatte genug zu Essen und sie haben darauf geachtet, dass ich stark werde, jedoch haben sie dies alles nur mit dem Ziel gemacht, mich eines Tages zu opfern.

Agnes: Ach Tristan du weißt, dass ich unsere Eltern dafür verabscheue, dass sie dich, ohne mit der Wimper zu zucken, den Elben zum Fraß vorgeworfen haben.

[Kurz Blickt Agnes entschuldigend in Istariels Richtung, der ihr ein wissendes Lächeln zuwirft.]

Agnes: Wir leben im Dorf in einem kleinen Häuschen mit einem angrenzenden Stall, es ist kein Luxus, aber zum Leben reicht es allemal. Im Dorf kennt eigentlich jeder jeden und die Dorfgemeinschaft ist gerade zu Zeiten in denen der Blutzoll sehr stark, nur den Waisen gegenüber haben sie alle dieselbe abstoßende Meinung.

Istariel, als Elb gehörst du ja eigentlich eher zu den Feinden der Menschen, beziehungsweise zu denen die sie unterwerfen, wie kam es, dass du nicht dieselbe Einstellung wie die anderen Elben hast? Wie bist du aufgewachsen? 

(c) Mira Valentin

[Kurz zögert Istariel und ihm ist anzumerken, dass er mir nicht vollständig traut. Dann jedoch überwindet er sich und erzählt mir etwas zu seiner Vergangenheit.] 

Istariel: Als Sohn des Königs der Elben war meine Erziehung stets elitär und trotzdem habe ich es nie geschafft den Anforderungen meines Vaters gerecht zu werden. Er sah mich, im Vergleich zu meinem Bruder, immer als zu schwach an.
Ich hatte die selbe Einstellung wie die anderen Elben, doch nachdem der Hexer Eliyah mir meine Prophezeiung offenbart hat und ich Agnes kennengelernt habe, hat sich alles verändert. 🙂

Wie würdet ihr euch denn gegenseitig beschreiben? Was mögt ihr an den anderen und was ärgert euch hin und wieder? 

Agnes: Ohh ich will zuerst! Also Tristan ist wirklich einer der mutigsten Menschen den ich kenne und ich weiß er würde alles für mich tun. Jedoch ist er hin und wieder doch ziemlich stur, weshalb er und Istariel wohl auch hin und wieder aneinander geraten. Sie sind einfach solche Sturköpfe! 😀
Istariel hingegen kann schon ziemlich eingebildet sein und den Prinzen raushängen lassen, und doch hat er ein gutes Herz das nicht so kalt ist wie man erwarten würde.

Tristan: Was ich bin nicht stur! Sag das mal lieber deinem Prinzen! *griml*
Ich hab dich natürlich trotzdem lieb Schwesterchen. Agnes ist wahnsinnig reif für ihr junges Alter, oft ist sie zwar etwas vorlaut und naiv, aber so schlimm die Situation auch ist sie versucht immer die Fassung zu bewahren. Und Istariel, naja wir hatten vielleicht nicht unbedingt den besten Start, aber er hat mir bewiesen, dass nicht alle Elben blutrünstige Monster sind.

[Agnes verdreht kurz die Augen und Istariel klopft Tristan freundschaftlich auf die Schulter.]

Istariel: Was Agnes anbelangt muss ich Tristan wahrlich recht geben, ich habe sie in einer der für Menschen schlimmsten Situationen kennengelernt und dennoch hat sie mir die Stirn geboten. Und das obwohl sie wusste das ich der Prinz der Elben bin! 😉
Tristan würde alles für die Menschen die ihm etwas bedeuten machen und so hat er sich wirklich meinen Respekt verdient. Nur hin und wieder werde ich aus ihm einfach nicht schlau, besonders dann wenn es um Frauen geht.

[Istariel lacht auf und Tristan verzieht leicht beschämt das Gesicht.]

Mögt ihr mir zum Schluss vielleicht noch etwas über eure Prophezeiung erzählen? 

Istariel: Bevor der Hexer Eliyah mir davon erzählt hat, hatte ich noch nie genaueres darüber gehört, doch als er mir die alte Weissagung offenbart hat, konnte ich es erstmal nicht fassen. Wie sollten jahrhundertelange Feinde zu Frieden führen? Erst nach und nach wurde mir der Ernst der Sache immer mehr bewusst und ich wusste, dass uns und allen Bewohnern von Enyador eine große Veränderung bevor stand.

Tristan: Viele Teile der Geschichte werden von uns Menschen verheimlicht und so hatten wir auch noch nie etwas von der Prophezeiung gehört. Umso überwältigter war ich daher, dass gerade wir eine tragende Rolle spielen sollten. Wir haben Sachen erlebt, die ich mir nie hätte erträumen können, es war unfassbar.
Die Drachen, Dämonen, Elben und Menschen mussten ihre Grenzen überwinden und weit über sie hinaus gehen und alles nur zu einem gemeinsamen Ziel.

[Alle drei lächeln zufrieden und blicken in die Ferne, als wären sie offen für all die weiteren Abenteuer, die ihnen noch bevor stehen.]

Vielen Dank für eure Offenheit! Ich wünsche euch noch alles Gute auf eurem Weg und, dass ihr all die euch in den Weg gestellten Hürden meistern werdet! <3

 

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