[Rezension] Excaliburs Vermächtnis – Saskia Stanner

 

Klappentext:

Als sich Jenni und Adam nach zehn Jahren wiedersehen, besteht zwischen den beiden noch immer jene besondere Freundschaft, die bereits ihre Kindheit beherrscht hat.

Trotzdem wird Jenni das Gefühl nicht los, dass mit Adam etwas nicht stimmt. Wo sich in seinem Leben früher alles um die Artus-Sage gedreht hat, will er jetzt kein Wort mehr darüber verlieren. Dabei ist Jenni sich sicher, dass er erst kürzlich an einer Expedition teilgenommen hat, die das sagenumwobene Schwert finden wollte.
Doch statt alles über diese Forschungsreise von ihm zu erfahren, berichtet ein Radiosender über den außergewöhnlichen Fund des Artefakts. Jenni stellt Adam zur Rede und erfährt, dass er es war, der Excalibur aus dem Stein gezogen hat. Seitdem fühlt er sich verfolgt und nichts scheint mehr so wie es war.

Auch wenn Jenni nicht an Magie glaubt, muss sie schon bald erkennen, dass sie stärker mit dem Schicksal Camelots verbunden ist, als sie jemals für möglich gehalten hätte.

Meine Meinung: 

Excalibur, eine Legende, die viele fasziniert und die meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit in Büchern bekommt. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass sich die liebe Saskia Stanner der Geschichte angenommen hat und ein spannendes Abenteuer, um die Legende der Schwertes kreiert hat. Vielen Dank an Hawkify Books für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

(c) Hawkify Digital

Das Cover finde ich absolut passend und harmonisch. Man kann sofort auf den magischen Charakter der Geschichte schließen und auch das etwas düstere Feeling überträgt sich sofort. Auch die Schrift finde ich total schön gewählt und passt einfach perfekt zu dem Stil der Geschichte. Ein wirklich schönes Cover, das es gerne auch als Print geben dürfte.

»Jenni, du spürst doch auch das Schwert. Das ist Magie. Lass doch einmal zu, dass sich etwas nicht naturwissenschaftlich erklären lässt«, bat Adam mich beinahe verzweifelt. »Es muss nicht für alles eine logische Erklärung geben.«

Jenni ist ein absoluter Kopfmensch. Für sie muss sich alles wissenschaftlich erklären lassen und Magie ist für sie sowieso absoluter Quatsch. Als sie jedoch ihren alten Freund Adam wiedersieht, der vor kurzem auf einer Expedition zu Excalibur war, gerät ihr geordnetes Weltbild ins wanken. Plötzlich sieht sie sich mehr Magie gegenüber, als sie je für möglich gehalten hätte und gerät in einen Jahrhunderte alten Konflikt, in dem plötzlich sie im Mittelpunkt steht.
Trotz ihrer etwas starrsinnigen Art, ist Jenni ein sympathischer Charakter, der mich zwar nicht vollkommen begeistern konnte, aber dennoch mein Interesse geweckt hat. Sie weiß was sie will, ist mutig und bleibt sich in jeder Situation absolut treu. Jedoch kam ich mit ihrem anfänglichen Tunnelblick ganz und gar nicht klar, für sie gibt es nur Schwarz und Weiß, wodurch sie besserwisserisch und altmodisch wirkt. Dies legt sich zum Glück im Laufe der Geschichte etwas, wodurch ich besser mit ihr klar kam. Auch hätte es mir sehr gefallen, mehr über ihre Gefühle und die Hintergründe zu erfahren, um ihr so etwas nähre zu kommen.
Adam ist mit seiner spirituellen Ader das komplette Gegenteil von Jenni und konnte auch etwas mehr bei mir punkten. Zwar war auch er leider etwas oberflächlich ausgearbeitet, doch seine offene und fürsorgliche Art, sind einfach unwiderstehlich. Auch er bleibt sich durchwegs treu und bringt jede Menge Frische und dynamische Dialoge in die Geschichte.

Durch die angenehme und einfache Schreibweise von Saskia, konnte ich mich sehr schnell in die Geschichte einfinden und bin nur so durch die Geschichte geflogen. Die angenehmen Beschreibungen, führen einem die Situationen sehr gut vor Auge und lassen das Abenteuer lebendig werden. Hin und wieder hätte ich mir jedoch gewunschen, dass einzelne Situationen ausführlicher behandelt werden, um so mehr Tiefe und vor allem Nachvollziehbarkeit zu erschaffen. Es ging teilweise alles Schlag auf Schlag und wirkte eher wie eine Aufzählung von Aktivitäten. Auch die Charaktere litten leider unter dem rasanten Tempo, da es einem so schwierig machte, eine gewisse Nähe aufzubauen. Trotz dieser Kritikpunkte, konnte die Geschichte dennoch, mit der spannenden und vor allem interessanten Story gefallen bei mir finden. Die Idee dahinter finde ich einfach wahnsinnig gut, wodurch ich die Geschichte auch an einem Tag durchgelesen hatte.

Obwohl die Geschichte mich mit ihrem rasanten Tempo und dem dadurch oberflächlichen Verhältnis zu den Charakteren leider etwas enttäuscht hat, konnte die Idee dahinter mich wirklich überzeugen und wird so zu einem guten Buch für zwischendurch. Auch wenn ich sonst ein riesiger Fan von Liebesgeschichten bin, hätte ich mich hier mehr Fokus auf die Artus-Sage gewünscht, da das Buch diesbezüglich jede Menge Interesse wecken konnte.

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