[Rezension] Apocalyptic Lovers: Reiter der Hölle – Ulrike Koch
Klappentext:
**Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt**
Kelyan ist einer der vier apokalyptischen Reiter, einst dazu bestimmt, das Grauen des Kriegs über die Menschen zu bringen. Aber die Welt hat sich verändert. Ein neues, göttliches Spiel der Macht hat begonnen und nun durchstreift er die Dunkelheit auf der Jagd nach den Kreaturen der Nacht. Bis zu jenem Tag, der alles verändert. Als er IHR begegnet …
Trintje und Dating – ein absoluter Reinfall. Daher kann die junge Studentin kaum glauben, dass der gut aussehende Fremde, den sie beinahe mit ihrem Volleyball massakriert hätte, tatsächlich Interesse an ihr zeigt. Doch seit ihrem »Zusammenstoß« weicht er nicht mehr von ihrer Seite. Trintje ahnt nicht, dass ein magisches Erbe in ihr schlummert, das sie unweigerlich mit diesem geheimnisvollen Mann verbindet und sie in die Untiefen der Hölle führen wird.
Meine Meinung:
Liebe auf den ersten Blick! Als ich das Cover von Apocalyptic Lovers von Ulrike Koch zum ersten Mal gesehen habe war ich sofort hin und weg. Als ich dann auch noch gelesen habe, dass es um die Apokalyptischen Reiter geht war mein Interesse sofort geweckt und ich musste es haben. Vielen Dank an Netgalley für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
Dieses Cover und ich sind einfach auf einer Wellenlänge. Ich liebe die rote Farbgebung die perfekt zu der Hölle und den Apokalyptischen Reitern passt und die leichten Rauchschwaden erzeugen eine ganz tolle Atmosphäre. Obwohl ich sonst ja eher eine Abneigung gegen realen Personen auf Covern habe, gefällt mir die abgebildete Frau sehr gut und passt auch gut zu meiner Vorstellung von Trintje. Ein wirklicher Hingucker!
»Egal was passiert, vergiss niemals, wer du bist. In all den Jahrtausenden meiner Existenz ist mir noch nie jemand begegnet, der sein Leben freiwillig in Gefahr brachte, um einen von mir oder meinen Brüdern zu beschützen. Du hast ein reines Herz, kleiner Engel, bewahre es dir. Jemanden zu töten ist nie leicht und es wird dich für den Rest deines Lebens verfolgen, aber du darfst dir von den Toten nicht dein Leben nehmen lassen.«
Die junge Trintje hat kein wirkliches Glück im Bezug auf Männer. Als daher der unfassbar gut aussehende Kel auf sie aufmerksam wird und Interesse an ihr zeigt, kann sie ihr Glück kaum glauben. Doch das ändert sich schnell. Denn der junge Mann ist kein anderer als einer der Apokalyptischen Reiter und unfreiwilliger Teilnehmer eines gefährlichen Spiels. Einzig Trintje kann ihm helfen es zu gewinnen, denn in ihr ruht ein Erbe, das Himmel und Hölle auf den Kopf stellt.
Trintje konnte mich mit ihrer dickköpfigen und schlagfertigen Art bereits nach wenigen Seiten von sich überzeugen. Obwohl sich zu Beginn ihr wahres Wesen noch nicht so wirklich gezeigt hat, konnte man ihr starkes Wesen immer wieder erahnen und als Kel ins Spiel kam, lies sie ihm endlich freien lauf. Denn mit ihm an ihrer Seite taute sie so wirklich auf und zeigte wie stark und mutig sie wirklich ist. Die junge Studentin ist alles andere als auf den Mund gefallen und ihre Schlagaustausche mit Keylan brachten mich mehr als einmal zum Lachen. Die beiden sind einfach wie Hund und Katz und dennoch ergänzen sie sich wahnsinnig gut.
Keylan faszinierte mich von der ersten Seite an, da ich die Apokalyptischen Reiter einfach toll finde und sie bisher noch in keinem Buch so wirklich aufgegriffen wurden. Der starke, rebellische und zielstrebige Mann eroberte mein Herz beinahe im Sturm. Seine schroffe Art war zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch schnell zeigte sich, dass auch sein Herz nicht aus Stein besteht.
Der Schreibstil von Ulrike Koch ist flüssig und einfach, wodurch mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht fiel und ich zügig voran kam. Die Idee, die Apokalyptischen Reiter in der Geschichte aufzugreifen fand ich wahnsinnig erfrischend und interessant, und am liebsten hätte ich noch viel mehr über sie erfahren. Der Weltenaufbau und die Beschreibungen ließen keine Wünsche offen und es fiel mir leicht, mir die Orte und Personen vorzustellen. Dennoch fehlte es mir immer wieder an der Tiefe der Charaktere. Ich wäre gerne intensiver in ihre Gefühlswelt eingetaucht und hätte sie gerne “näher” kennengelernt. Durch diese eher oberflächliche Ausarbeitung fiel es mir nämlich schwer, mich in die Charaktere wirklich hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen. Zusätzlich hätte ich mir in manchen Szenen einen ausführlichere Ausarbeitung gewunschen, denn hin und wieder waren mir gewisse Abschnitte zu schnell abgeschlossen und bereits nach wenigen Sätzen abgehakt.
Meine erste Geschichte von Ulrike Koch und auch wenn ich den ein oder anderen Kritikpunkt habe, bescherte mir die Geschichte ein kurzweiliges Lesevergnügen. Besonders die Idee und der Schreibstil konnten mich wirklich überzeugen und ich bin durch Ulrikes Geschichte den Apokalyptischen Reiten einfach vollkommen verfallen. Eine tolle Geschichte für zwischendurch und alle, die von Dämonen und Engel nicht genug bekommen können!
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