[Rezension] Alexis Goldfire: Auserwählte der Macht – Vivien Verley

Klappentext:

**Ein verborgenes Reich voller Magie, Liebe und Verschwörungen**
In Alexis Goldfires weißem Haar schimmern dreizehn goldene Strähnen – eine ungewöhnlich hohe Anzahl, die sie zur Mächtigsten der Auserwählten macht. Als magisch begabtes Wesen ist es ihre Aufgabe, über die gewöhnlichen Menschen zu wachen. Doch Alexis hält nicht viel von ihrer Bestimmung. Vor allem seit sie den Auserwählten Leander heiraten und mit ihm von einem geheimen Reich aus die Geschicke der Menschenwelt lenken soll. Schließlich war er für sie bisher nie mehr als ein Freund. Aber nicht nur die geplante Hochzeit bringt Alexis‘ Gefühle in Aufruhr. Schon bald muss sie erkennen, dass ihre Bestimmung weit mehr für sie bereithält als den Thron…

Meine Meinung:

Ja, ich bin einfach einfach ein absolutes Cover-Opfer und wenn dann auch der Klappentext dazu noch richtig spannend klingt, kann ich meine Finger einfach nicht von Büchern lassen. Alexis Goldfire machte mich bereits auf den ersten Blick neugierig und ich danke Vivien Verley vielmals für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

(c) Impress

Mit seiner rosa, pink und weißen Farbgebung zog das Cover sofort meinen Blick auf sich und machte mich neugierig auf mehr. Die abgebildete junge Frau passt hervorragend zu Alexis und ihr Kleid finde ich absolut genial. Besonders gefällt mir aber der Schriftzug, der toll mit dem restlichen Cover harmoniert und mit seiner goldenen Farbe für eine gewisse Eleganz sorgt.

»Ich habe keine Angst«, sagte ich trotzig und setzte mich auf.
»Alexis. Angst ist nichts Schlechtes. Ich habe Angst und das ist auch gut so. Denn Angst ist das Einzige, was uns zu Menschen Macht. Hörst du auf, Angst zu haben, hörst du auf zu leben. Und Leben ist der einzige Sinn unseres Daseins.«

Alexis dreizehn goldene Strähnen im Haar, machen sie zu der Mächtigsten der Auserwählten. Ihre Bestimmung ist es, gemeinsam mit ihrem besten Freund Leander, den Thron zu besteigen und über die gewöhnlichen Menschen zu wachen. Als sie jedoch endlich ihr verloren gegangenes “Projekt X” finden, verändert sich plötzlich alles. Alexis kommt immer mehr an ihre Grenzen und muss bald erkennen, dass das Schicksal doch mehr für sie bereithält als gedacht.
Alexis Goldfire ist eine selbstbewusste junge Frau, mit der ich jedoch immer wieder meine Schwierigkeiten hatte. Für mich wirkte sie sehr verwöhnt und eingebildet, wodurch ich oft sehr genervt von ihrem Verhalten war und ich ihre Aktionen den anderen gegenüber teilweise unfair fand. Teilweise wirkte sie wie ein kleines trotziges Kind, das zwar wie eine Erwachsene behandelt werden wollte, der Taten jedoch eine ganz andere Sprache sprachen. Jedoch gab es auch Momente, in denen ich sehr gut mit ihr klarkam und man auch eine leichte Entwicklung ihres Charakters ausmachen konnte. Auch die mutige und selbstbewusste Art, die Alexis immer wieder an den Tag legte, war etwas, was mir sehr gefiel und besonders gegen Ende des Buches wirklich authentisch wirkte. Hier konnte Alexis das erste Mal wirklich bei mir punkten und ich hoffe sehr, dass sich das – bei einem weiteren Verlauf der Geschichte – noch weiterentwickelt.
Auch mit Leander hatte ich von Beginn an meine Schwierigkeiten, die sich leider bis zum Ende nicht gelegt haben, jedoch gab es dafür einen anderen Charakter der mein Herz im Sturm erobert hat. Xander. Er wirkte einfach wahnsinnig authentisch und war mir von Anfang an sympathisch. Seine hartnäckige und wissbegierige Art gefiel mir sehr gut und die Schüchternheit, die er hin und wieder an den Tag legte, machte ihn nahbar und ließ ihn unheimlich unschuldig wirken. Er entwickelte seinen ganz eigenen und einzigartigen Charme, der zwischen den anderen sehr erfrischend wirkte und mich immer wieder zum Lachen bringen konnte.

Trotz des angenehmen und leichten Schreibstils von Vivien Verley, viel es mir schwer mich in der Geschichte zurecht zu finden und vollkommen fallen zu lassen. Dies lag zum Großteil daran, dass ich mit vielen der Charakter nicht wirklich warm wurde und ich mir mehr Tiefe gewunschen hätte. Teilweise fehlte es ihnen an Charakter, wodurch sie nicht wirklich greifbar wurden. Die Beschreibungen und die Idee hinter der Geschichte fand ich jedoch einfach großartig. Vivien zauberte mir Bilder in den Kopf, wodurch ich mir die einzelnen Szenen hervorragend vorstellen konnte und sie “real” wirkten. Besonders die Begabung der Auserwählten fand ich sehr interessant und ich hätte auch sehr gerne noch mehr darüber erfahren. Auch wenn die Spannung der Geschichte hin und wieder immer wieder mal abflaute, schaffte die Autorin es trotzdem eine gewisse Restspannung zu erhalten, die mich immer neugierig auf mehr machte.

Vivien Verley schaffte mit Alexis Goldfire eine gute Geschichte, die jedoch noch Potential nach oben aufweist. Dennoch konnte mich vor allem die spannende Idee hinter der Story bei Laune halten, aber auch Xander trug dazu bei, dem Buch eine Chance zu geben.
Durch das offene Ende bleiben noch jede Menge Fragen offen, die hoffentlich in einem zweiten – tiefgreifenderen – Band aufgelöst werden.

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