[Rezension] Made by sunlight: Kinder der Sonne – Mia Baronn

Klappentext:

Nach dem schrecklichen Unfall steht Nelly alleine da. Alexa macht sie für das Geschehen verantwortlich und lässt es nicht zu, dass sie Samuel im Krankenhaus besucht. Nelly ist verzweifelt. Sie weiß nicht, wie es ihm geht und ob er eine Chance hat, zu überleben. Wieder einmal steht sie am Abgrund, doch dieses Mal nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie kämpft – um ihre Liebe und um ihre Freunde. Je tiefer sie in alles eintaucht, desto mehr wird ihr bewusst, dass es hier um Größeres geht – nicht nur um sie, die Lumis und die Darkons, sondern auch um die Zukunft der gesamten Menschheit: den Schlüssel zur Heilung aller Krankheiten. Nelly wünscht sich nichts mehr, als dieses Rätsel zu knacken und endlich Antworten auf ihre Fragen zu finden. So setzt sie im entscheidenden Kampf alles auf eine Karte und riskiert ihr Leben für andere. Dumm nur, dass Aaron ihr dabei gefährlich nahe rückt, während Samuel in seinen eigenen Kampf verwickelt ist. Wer wird siegen? Lumis oder Darkons? Und wer steht in diesem fulminanten Finale an Nellys Seite?

Meine Meinung:

Nach dem spannenden Ende des zweiten Teils der “Sunlight-Trilogie” von Mia Baronn, habe ich dem letzten Teil schon sehnlichst entgegengefiebert, da ich unbedingt wissen musste, wie es mit Nelly und Samuel weiter geht. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass Mia mir auch dieses Mal wieder ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat. <3 Vielen Dank!

Das Cover des dritten Buches konnte mich wieder ziemlich überzeugen, vor allem das Grün finde ich mega toll. 😉 Es sticht einem sofort ins Auge und bleibt einem dadurch im Gedächtnis. Auch passt es perfekt zu den ersten beiden Teilen und den Blick des Mädchens finde ich von allen Bänden am schönsten.

(c) Mia Baronn

Nach dem schrecklichen Unfall von Samuel, findet Nelly keine Ruhe mehr. Ihre Freundin Alexa gibt ihr die Schuld für Samus Zustand und auch in ihrem Dasein als Lumis, findet sie sich nicht wirklich zurecht. Sie fühlt sich, als würde sie nirgends wirklich dazugehören und kann sich niemandem vollständig anvertrauen. Neben den Schuldgefühlen am Zustand ihres Freundes, belasten sie auch noch unerklärliche Wutausbrüche und eine aufbrausende Art die sie so nicht von sich kennt. Ihr neugewonnener Freund Louis versucht ihr zwar in dieser schwierigen Zeit beizustehen, doch so sehr Nelly diese Hilfe auch schätzt, fühlt sie sich doch oft eingeengt und sehnt sich nach ihrer Freiheit.
Auch in diesem Teil merkt man sofort wieder, dass Nelly viel erwachsenere Züge bekommen hat, sich jedoch dennoch treu bleibt. 😉 Noch immer ist sie energiegeladen, stur und schlägt manchmal über die Stränge, doch ihre Aktionen sind viel bewusster und sie macht sich mehr Gedanken über die Auswirkungen ihrer Taten. Immer wieder macht sich ihr enormer Freiheitsdrang bemerkbar und ihre besondere Aufopferungsgabe, machte sie mir sofort wieder sympathisch. Die Protagonistin würde alles für ihre Freunde tun und lässt sich dabei keine Grenzen setzen. Nelly will sich nicht damit zufrieden geben nur einfache Krankheiten heilen zu können, und setzt alles daran um stärker zu werden.
Ihr Lumis Freund Louis versucht ihr zwar immer ihre Grenzen aufzuzeigen, doch Nelly hat ihren eigenen Kopf. 😀 Sie bedeutet ihm sehr viel, und er versucht sie, vor allem vor den Drakons zu schützen. Jedoch war sein Verhalten immer wieder sehr widersprüchlich, weshalb ich mir bei meinen Gefühlen zu ihm ziemlich unsicher.

 

»Weil kein Lumis jemals einen Drakon heilen kann. Das geht nicht. Dazu sind wir nicht fähig. Wir sind Gegensätze, wir sind wie Feuer und Eis. Die können uns keine Energie aussaugen und wir können sie nicht heilen. Punkt. Das ist eine Tatsache.«

Wie bereits in den ersten beiden Teilen, erwartete mich auch hier wieder eine frische und jugendliche Schreibweise, die sehr gut zu den Charakteren passt. Die Dialoge sind humorvoll und dem Alter der Protagonisten entsprechend gestaltet, und die Geschichte ließ sich durchwegs flüssig lesen. 🙂 Anfangs hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten, da die Geschichte nur langsam ins Laufen kam und es mir vorkam, als würde Nelly nur am Stand treten. Ab der Hälfte des Buches legte sich dies jedoch, und Mia kam mit einer Überraschung nach der anderen um die Ecke. Das Tempo nahm hier stark zu und bei gewissen Passagen, hätte ich mich sehr über eine ausführlichere Auseinandersetzung gefreut. Es ging mir dann teilweise doch etwas zu schnell und ich fühlte mich beim Lesen beinahe gestresst.

“Made by sunlight” ist ein sehr gelungener Abschluss einer spannenden Trilogie, die mir beim Lesen wirklich sehr viel Freude gemacht hat. 😀 Zwar gab es ein paar Punkte, die nicht ganz so meinen Geschmack getroffen haben, doch vor allem die Hintergründe rund um die Lumis, Drakons und Animalis konnten bei mir punkten.

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