[Rezension] Ewigkeitsgefüge – Laura Labas


Klappentext:

»Er war ein Gott, der keiner sein wollte.«

In Arden Creek ist nichts so, wie es scheint. Wer des Nachts durch die Straßen wandert, findet sich schon bald in der tödlichen Umarmung eines Mordenox´ wieder. Eine Kreatur, die mit ledrigen schwarzen Flügeln vom Himmel hinabstürzt und ihre Zähne in das zarte Fleisch ihrer Opfer senkt.
Lydia Prescott gehört zu einem Clan, der um diese Gefahr weiß. Als Somna ist sie dazu in der Lage, die Wandlung von Menschen zu Mordenox zu verhindern. Obwohl ihre Gabe so wichtig ist, ist sie noch nicht bereit, sie einzusetzen.
Dann aber wird ihr Clan beinahe vollständig ausgelöscht und sie muss lernen, sich selbst zu vertrauen. Gejagt von ihrem Feind und hin- und hergerissen zwischen den verschiedenen Mächten in der Stadt, kämpft sie darum, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Bestimmung zu erfüllen.

Meine Meinung:

Wie bei allen Drachenmond Verlag Büchern ist auch hier das Cover wieder wundervoll gestaltet und einfach nur toll anzusehen. Es ist zwar sehr düster, aber die gewählten Farben wirken sehr harmonisch und erzeugen meiner Meinung nach genau die passende Stimmung zu der Geschichte. <3

Nachdem Lydias Clan fast vollständig ausgelöscht wird, sieht sich zwischen den Fronten von Signa Inferre und den Protectoren, die es anscheinend beide gut mit ihr meinen, jedoch die verschiedensten Ansichten vertreten. Beide Mächte wissen jedoch eines: Lydia ist die letzte bekannte Somna und somit dafür verantwortlich die Verwandlung eines Menschen in einen Mordenox zu verhindern. Trotz ihrer geringen Erfahrung stellt sie sich der Herausforderung, doch wird sie es alleine schaffen das Ewigkeitsgefüge wiederherzustellen?

Schon nach den ersten paar Seiten war ich hin und weg von Lydia, ich konnte ihren Ärger darüber, dass sie von ihrem Lehrer so klein gehalten wird verstehen und fand es toll wie wenig sie sich von anderen beeinflussen ließ. Die junge Protagonistin ist trotz ihrer Unerfahrenheit mutig und hat einen starken Gerechtigkeitssinn. Jedoch plagt sie immer wieder die Unsicherheit, dass sie nicht gut genug und noch nicht so weit ist Menschen vor der Wandlung zu bewahren. Diese Selbstzweifel waren zwar nachvollziehbar, doch hin und wieder war ich schon leicht genervt davon.
Auch die anderen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und konnten mich schnell faszinieren. 🙂 Laura hat es geschafft ihnen die nötige Tiefe zu verleihen und so jedem seine persönliche Geschichte zu geben. Besonders gefallen hat mir Natalie, die ich nach beim ersten “kennenlernen” vollkommen falsch eingeschätzt hatte. Nach außen hin stark hatte sie doch eine zerbrechliche Seite an sich an die ich anfangs nicht geglaubt hätte. Ihre Vergangenheit wäre definitiv auch eine Geschichte wert! 😀

(c) Drachenmond Verlag

»Ohne Arax´va würde der Wiederkreis nicht existieren und diesen kann ich sehen. Er ist wie ein konstanter Strom aus Licht und Feuer, mit allem und mit nichts verbunden. Ich sehe ihn überall. Er schlängelt sich durch Straßen, Fenster und Türen.« Er atmete durch die Nase aus. »Nur leider wird er von Woche zu Woche schwächer, dunkler und langsamer. Wie zähes Blut fließt er durch die Adern der Stadt.«

Nach einem kurzen Prolog wurde sofort in die Geschichte eingestiegen, mit der ich zu Beginn einige Schwierigkeiten hatte. Es war schwer für mich die einzelnen Beziehungen zwischen Mächten zu verstehen und die verschiedenen Namen machten es auch nicht unbedingt leichter. Jedoch wurden zu Beginn der Geschichte die einzelnen Begriffe erklärt, sodass ich, wenn ich nicht mehr genau wusste wer welche Aufgabe besaß, schnell nachschauen konnte. Daher konnte ich nach wenigen Kapiteln in die Welt von Lydia eintauchen und war einfach nur mehr begeistert vom Aufbau der Geschichte. <3
Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu verstehen und so ließ sich die Geschichte sehr flüssig und schnell lesen. Durch die tollen Beschreibungen konnte ich mir die einzelnen Szenarien und Orte sehr gut vorstellen und flog nur so von Seite zu Seite. Laura Labas hat es geschafft jede Stimmung perfekt rüber zu bringen und den Spannungsbogen bis zum Ende der Geschichte aufrecht zu erhalten. Besonders gut gefallen hat mir, dass es auch zum Ende hin noch Überraschungen gab, mit denen ich so definitiv nicht gerechnet hatte. 😉
Jedoch ging es mir an manchen Stellen etwas zu schnell und ich hätte sehr gerne etwas mehr über die Protagonisten, Götter und die einzelnen Mächte gewusst.

Ich freue mich echt sehr, dass ich dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte, da es nicht nur ein wundervolles Cover hat, sondern auch eine gut durchdachte Geschichte beinhaltet. Zwar hätte es ruhig etwas länger sein dürfen (oder auf zwei Bände aufgeteilt 😉 ) aber Laura konnte mich mit ihrem Stil fesseln und hat nun definitiv einen Fan mehr!

 

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